Samstag, 3. November 2012

Das leidige Thema um die Kohlenhydrate

Bevor ich in's Thema einsteige, möchte ich zuerst betonen, dass dieser Post meine Gedankengänge und Ideen widergibt und nicht auf recherchierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.
Aber ich muss mal wieder etwas los werden...;)
 
Mir geht dieses "Man darf keine Kohlenhydrate essen" mittlerweile ganz schön auf die Nerven. Merkt denn kaum jemand, dass dies eine Sache ist, die mehr von Firmen und Medien produziert worden ist, anstatt auf wirklichen Studien zu beruhen? Auch ernährungtechnisch gibt es in der Gesellschaft Zyklen. Ich kann mich noch ganz genau an die "Low Fat 30" Welle, erinnern, wo man nur Dinge essen durfte, die low-Fett waren, bzw. sollte man insgesamt nicht mehr als 30 % Fett zu sich nehmen. Komisch, warum vergisst man so etwas nicht? Unsere Supermärkte wurden dann mit Low-Fat, Non-Fat und Light Produkten überschwemmt.


Dann hat irgendwer gesagt (war es "Herr Atkins"? ), dass Kohlenhydrate die Bösen sind, die Franzosen und Spanier literweise Olivenöl "trinken" und nichts zunehmen. Also begann die Menschheit vor Kohlenhydraten wegzulaufen, als hätten diese alle Halloween-Kostüme an.

Aber wann wird nun der nächste endlich laut rufen, dass Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate sind, genauso wie Fett nicht gleich Fett ist? Das ist der kleine aber feine Unterschied!!!!
Mit den bösen Kohlenhydraten sind viele Weizenprodukte gemeint, die wenig bis gar keine Nährstoffe haben und so fast quasi ausschließlich aus "Zucker" bestehen.

Und dann der normale Haushaltszucker und die anderen Tonnen von Zuckerarten. Es ist schon unglaublich, das es fast unmöglich geworden ist, Produkte zu kaufen, bei denen Zucker in der Inhaltsstoffliste nicht auf Platz 1, 2 oder 3 steht. Und da diese Rangfolge nach der Menge der Inhaltsstoffe geführt wird, bedeutet das jedes Mal, dass Zucker einer der Hauptzutaten ist.

Hier eine Challenge: Guckt Euch mal jedes Produkt an, an welcher Stelle Zucker steht, bevor ihr es in den Einkaufswagen legt. Ihr werdet Euch wundern! Gerade bei Milchprodukten ist der Zuckergehalt manchmal erschreckend hoch!
 

Bei Pseudo-Vollkornprodukten wird vermittelt, dass man sich damit etwas Gesundes tut. Jedoch bestehen die zum größten Teil, aus dem selben Weizen, wie die normalen Nudeln auch, nur dass da so ein kleiner Prozentteil Vollkorn reingemischt wurde, der uns vermitteln soll, dass sie gesund sind.

Aber wie kann es schlimm sein, ein richtig gutes Körnerbrot zu essen (ja, es ist schwierig eins zu finden), eine Süßkartoffel oder jetzt in der Jahreszeit Kürbis?
 

Und wer hat eigentlich gesagt, dass ich keine Banane essen darf, da sie zu viele Kohlenhydrate hat? Ich frage mich, ob es einen Menschen auf der Welt gibt, der an 30kg Übergewicht leidet, weil er zu viele Trauben, Kiwis und Bananen gegessen hat. 

Das ist doch Quatsch! Genauso wie beim Fett und bei allen anderen Dingen im Leben, geht es doch nur um Portionsgrößen und Balance. Ausgewogenheit ist das Stichwort! Der Körper braucht gute Kohlenhydrate. 

Es ist sehr traurig zu sehen, wie viele Menschen irgendwelchem Marketingquatsch mehr vertrauen als unserer Natur
!

Wie hat Micheal Pollan so schön gesagt:
"Eat Food, not too much, mostly plants."
Perfekt gesagt und dann wird die ganze low-fat, low-carb-Sache endlich mal ausgeblendet und wir können uns darauf konzentrieren so nah an der Natur, wie möglich zu essen, anstatt irgendwelche künstlich produzierten Sachen.

Und das mag ich an clean eating! Man unterscheidet zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten, sowie guten und schlechten Fetten! Außerdem geht es um Ausgewogenheit und Einhaltung der Portionsgrößen.

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